Franz Joseph Leonti Meyer von Schauensee

Komponist (1720-1789)

Ein Blick auf Meyer von Schauensees Leben verrät uns, dass das irdische Dasein dieses Mannes unter einem selten glücklichen Stern stand und zwar sowohl hinsichtlich Herkunft, Fähigkeiten, als auch betreffend des Lebenslaufs selbst.

Meyer von Schauensee ist der Abkömmling einer angesehenen Luzerner Patrizierfamilie. Sein Vater, Joseph Leonti Meyer, war Rats- und Bauherr; seine Mutter entstammte dem tessiner Adelsgeschlecht der Rusconi. Nachdem in der Heimat die Grundlagen zu einer guten Allgemeinbildung und zum Klavier-, Orgel-, Violin-, und Violoncellospiel gelegt worden waren, wird unser Meyer zur weiteren musikalischen Ausbildung nach Mailand geschickt, wo der berühmte Violinvirtuose und Komponist Ferdinando Galimberti sein Lehrer war. Anschliessend, nämlich 1742-1744, weilt er als Offizier in einem Söldnerregiment Emanuels III. von Sardinien, wo er an mehreren Feldzügen des österreichischen Erbfolgekrieges teilnimmt. Doch bleibt ihm daneben reichlich Zeit, durch Zugang zu den vornehmsten Häusern, durch Teilnahme an musikalischen Hausakademien, nicht nur zum Galantuomo sich zu entwickeln, sondern auch zum Ruf eines ausgezeichneten Clavicembalo- und Orgelspielers und eines tüchtigen Komponisten zu gelangen.

1744 nach der Heimat zurückgekehrt, warten seine verschiedenen Ämter in der öffentlichen Verwaltung, die er ehrenvoll bekleidet bis zu seinem 1752 erfolgten Übertritt in den Stand eines katholischen Geistlichen. Im gleichen Jahr wird er Organist des Stiftes St. Leodegar in der Stadt Luzern, welchen Posten er bis zu seinem Tode erfolgreich verwaltete.

Werke (unter anderem):

“Hans Hüttenstock (1769)”

“Engelbergische Talhochzeit (1781)”

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